| Kursnummer | 26F17500 |
| Dozent |
Hans Zimmermann
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| Datum | Donnerstag, 19.03.2026 17:00–18:30 Uhr |
| Gebühr | 8,00 EUR |
| Ort |
Bahnhofstraße 22
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Wir steigen mit Platons Dialog "Menon" in den Hauptstrang der Philosophiegeschichte ein. Dieser Dialog beginnt mit der Frage, ob "Tugend" bzw. "Gutsein" lehrbar oder angeboren ist, versucht sich dann an einer Definition dessen, war überhaupt "Tugend" ist, landet dann bei dem Problem, wie überhaupt etwas definiert werden kann, und schließlich überrascht Sokrates seinen Gesprächspartner mit einem Beweis für den Grundsatz "Denn alles Suchen und Lernen ist ganz und gar Wiedererinnerung". Wir nutzen eine zweisprachige Übersetzung - griechisch/deutsch - , um die genauen Belegstellen zu finden. Die folgenden 2500 Jahre der Philosophiegeschichte nähren sich aus dieser Wurzel, die Knospen aus ihrem "Saft" blühen in Kants "Kritik der reinen Vernunft" und im darauf folgenden Deutschen Idealismus (Fichte, Schelling und Hegel) auf: frisch, erstaunlich, revolutionär bis heute.